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Ein zentrales Ergebnis einer aktuellen Untersuchung des Öko-Instituts zu programmierbaren Heizkörperthermostaten hat ergeben, dass wer sich zu Beginn der Heizsaison mit programmierbaren Heizkörperthermostaten eindeckt hat, mindestens zehn Prozent der Energie, die für Raumheizung nötig wird, einsparen kann. Der Austausch der manuellen Regler gegen solche automatischen Geräte bietet gerade im Mietwohnbereich die Möglichkeit, die Räume zur richtigen Zeit zu wärmen und in Zeiten typischer Abwesenheit kühler zu halten.

„Die Bereitstellung von Raumwärme ist in privaten Haushalten für rund 70 Prozent des Endenergieverbrauchs verantwortlich“, erklärt Jens Gröger, Projektleiter und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Öko-Institut. „Eine Einsparung in diesem Bereich führt daher zu erheblichen Reduktionen an CO2-Emissionen. In einer Drei-Zimmer-Wohnung im unsanierten Altbau lassen sich mit programmierbaren Heizkörperthermostaten leicht 700 Kilogramm Kohlendioxid pro Jahr einsparen. Und das bei gleichzeitig steigendem Komfort.“

Energiesparmöglichkeit für Mieter

Im Regelfall haben Bewohner von Mietwohnungen keinen Einfluss auf die zentrale Heizungssteuerung. Hier können programmierbare Heizkörperthermostate helfen. Denn mit ihnen haben Mieter die Möglichkeit, mit geringen Investitionen und ohne großen Montageaufwand die Temperatur innerhalb ihrer eigenen vier Wände ihren individuellen Bedürfnissen anzupassen. Jeder Raum kann komfortabel mit einer exakten Temperatur und einem einstellbaren Zeitplan geregelt werden.

Die Anschaffungskosten eines programmierbaren Heizkörperthermostates liegen zwischen 30 und 70 Euro pro Gerät. In Wohnungen mit schlechter Dämmung werden die Anschaffungskosten bereits nach zwei Monaten durch die eingesparten Energiekosten gedeckt. Und selbst in vergleichsweise effizienten Neubauten nach der Energieeinsparverordnung 2009 reicht eine einzige Heizperiode aus, um die Ausgaben wieder einzusparen. Ist diese Amortisationszeit vorbei, helfen die elektronischen Regler dabei, die Heizkosten nachhaltig zu senken.

Quelle: Öko-Institut e. V. – Institut für angewandte Ökologie