Alles zum Thema Energien

Ein gemütliches Zuhause ist gerade jetzt in der Winterzeit wahrlich wie der Volksmund sagt „Gold wert“. Wenn es draussen schneit und frostet ist ein warmes Heim, das zum Beispiel mit einem Kaminofen beheizt wird, schön wohlig. Ein Kaminofen steht meist in einem grossen Raum, um möglichst viel Raumfläche zu erwärmen.

Ein Kaminofen ist meist aus Gusseisen oder Stahlblech gebaut und hat oft Glasscheiben für die Sicht in den Feuerraum. Ein Kaminofen gibt die Wärmeenergie teils in Form von Strahlung, teils per Konvektion unmittelbar an den Raum ab. Aufgestellt wird ein Kaminofen in der Nähe eines Kaminschachtes oder eines Kaminrohres, das die Abluft nach draussen führt. In der Wohnung wird ein Kaminofen immer auf eine feuerfesten Bodenplatte gestellt. Bitte beachten Sie die Voraussetzungen für die Inbetriebnahme eines Kaminofens, wie man dem Merkblatt weiter unten entnehmen kann. Befeuert wird ein Kaminofen mit festen Brennstoffen. Dazu kann man zum Beispiel Scheitholz, Holz-Hackschnitzel, Holz-Pellets, Holz-Sägespäne, Braunkohlebriketts, Steinkohle oder auch Papierfaser-Briketts verwenden. Bei dem Brennholz sollte man darauf achten, das es trocken ist.

Zu Heizzwecken finden verschiedene Holzarten Verwendung. Unterschieden wird hauptsächlich nach Heizwert, Brenndauer und Nutzungskomfort (Flammenbild, Geruch).

Laut dem Bayerischen LWF sind folgende Holzarten geeignet:

Scheitholz aus Nadelholz (Fichte, Kiefer, Tanne, Lärche) – gutes Brennholz für Zentralheizungen und geschlossene Öfen, als Anzündholz geeignet. Aufgrund des „Spritzens“ sollte man Kaminholz aus Nadelholz nicht für offene Kamine und Kamineinsätze verwenden. Hintergrund: Schmelzende Harze verstopfen die Wasserleitungsbahnen, verdampfendes Wasser kann nicht mehr entweichen und sprengt so das Holz.

Brennholz aus Buche entwickelt viel Glut und erzeugt dadurch eine gleichmäßige, langandauernde Wärme. Buchen-Scheitholz als Kaminholz zeigt ein schönes Flammenbild und verbrennt nahezu ohne „Funkenspritzer“. Daher ist es sehr gut für alle Öfen, insbesondere für solche mit Sichtfenster, geeignet.

Brennholz aus Eiche hat volumenbezogen einen hohen Heizwert und besitzt eine sehr lange Brenndauer. Eichen-Scheitholz ist ideal für Öfen, die der reinen Wärmeerzeugung dienen (z.B. Zentralheizungen und Kachelöfen). Da es kein schönes Flammenbild entwickelt, ist es als Kaminholz für Öfen mit Sichtfenster weniger geeignet.

Brennholz aus Birke ist ein hervorragendes Kaminholz. Es „spritzt“ nicht und verbrennt wegen seiner ätherischen Öle bläulich schimmernd und wohlriechend. Auch ist Birken-Brennholz wegen seiner weißen Rinde als dekoratives Scheitholz beliebt.

Sonstige Laubharthölzer (wie Esche, Ahorn, Ulme, Hainbuche, Kirsche) sind als Brennholz im Verbrennungsprozess der Buche sehr ähnlich.

Pappel- und Weidenholz ist als Kaminholz relativ schnell abgebrannt. Es eignet sich als „Sommerholz“ für den Kaminofen, wenn vom Brennholz weniger Heizleistung erwartet wird.

Vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen wurde ein Merkblatt zum Thema Kaminholz herausgegeben. Das Merkblatt „Richtiges Heizen mit Kaminholz“ können Sie hier im pdf-Format kostenlos herunterladen.