Der Monitoringbericht macht erneut deutlich, wie massiv inzwischen in die Fahrweise von Kraftwerken und Speichern eingegriffen werden muss, um die Stromnetze vor einer Überlastung zu schützen.
Neben dem Netzausbau in den Übertragungsnetzen beschäftigt sich der Bericht auch mit der Situation der Verteilnetze in Deutschland. In den nächsten zehn Jahren sind aufgrund des umfangreichen Zubaus von dezentralen Photovoltaik- und Windenergieanlagen nach BDEW-Angaben Investitionen von rund 25 Milliarden Euro allein in die Verteilnetze notwendig. Jede Milliarde Euro, die hier nicht investiert werde, sorge entweder für eine unnötige Verzögerung beim Ausbau der Erneuerbaren Energien oder gefährde absehbar die Systemsicherheit, so Müller.
Der Monitoringbericht dokumentiere zudem erneut, dass der Wettbewerb auf dem Strom- und Gasmarkt auch im europäischen Vergleich als echte Erfolgsgeschichte bezeichnet werden könne. Die Entwicklung des Wettbewerbs auf dem Gasmarkt verläuft laut Bundesnetzagentur weiterhin erfreulich. In der Mehrzahl der Netzgebiete haben die Haushaltskunden die Auswahl zwischen mehr als 50 verschiedenen Gaslieferanten. Gleiches gilt für den Strommarkt: Auch hier haben sich dem Bericht zufolge die ohnehin schon zahlreichen Auswahloptionen für Haushaltskunden erneut erhöht. Die Verbraucher können im Durchschnitt zwischen 80 Anbietern je Netzgebiet wählen.
Quelle: BDEW