Begriffe wie Smart Home, E-Health, Industrie 4.0 und das Internet der Dinge sind bereits in den deutschen Sprachgebrauch übergegangen. Wissenschaftler aus aller Welt forschen zu diesen Themen. Auch das europäische Forschungsprojekt VICINITY, welches vom Kaiserslauterer Informatiker Prof. Dr. Christoph Grimm koordiniert und von der EU mit insgesamt 7,5 Millionen Euro gefördert wird, befasst sich damit.
Das Internet der Dinge gehört zu den wichtigsten technischen Entwicklungen der Gegenwart. Im Internet der Dinge werden nicht nur Computer sondern auch Dinge aller Art vernetzt: Maschinen in Fertigungsstraßen, Autos, Haushaltsgeräte und vieles mehr.
Auf Basis dieser Vernetzung werden in Zukunft völlig neue Dienste entstehen, die Teilfunktionen ganz unterschiedlicher Domänen in intelligenter Art und Weise nutzen und so neue Werte schaffen. Die neue Herausforderung ist, dass diese Vernetzung zunehmend ad-hoc, ungeplant, hersteller- und domänenübergreifend geschehen wird.
Das im Januar 2016 startende Projekt VICINITY wird sich deshalb vor allem mit Fragestellungen rund um die Kommunikation zwischen den Dingen befassen. Wie können Dinge unterschiedlicher Hersteller aus verschiedenen Domänen auf semantischer Ebene miteinander kommunizieren? Wie können Dienstleistungen im Internet die Funktionen verschiedener Dinge erkennen, klassifizieren und nutzen? Diese Fähigkeit, verschiedenste Signale zu entschlüsseln und anderen Geräten zur Verfügung zu stellen, nennt sich Interoperabilität. Das Ziel von VICINITY ist es, Interoperabilität als Dienst zu entwickeln, der von den Herstellern selbst gespeist und über die Cloud zur Verfügung gestellt wird.
Quelle: Technische Universität Kaiserslautern