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In Nowy Staw, nahe der Stadt Danzig, rücken demnächst die ersten Baufahrzeuge an. Anlass ist der Baustart des vierten Innogy-Windparks in Polen. Auf einer 15 Quadratkilometer großen Fläche werden 19 Windturbinen des Anlagenherstellers REpower Systems SE mit einer installierten Gesamtleistung von 39 Megawatt (MW) errichtet. Bei planmäßigem Verlauf kann der Windpark bereits Anfang 2013 in Betrieb genommen werden und umgerechnet über 50.000 Haushalte jährlich mit grünem Strom versorgen. Das Investitionsvolumen beträgt mehr als 60 Millionen Euro.

„Mit Nowy Staw erweitern wir unser Windportfolio in Polen um fast 40 MW. Damit kommen wir unserem Ziel, bis 2015 jährlich 50 MW Windkraftanlagen in Polen zuzubauen, einen großen Schritt näher. Unsere Wind-Pipeline ist gut gefüllt. Innogy plant in Polen bis 2015 ein Portfolio von rund 300 MW Windkraft zu betreiben“, erläutert Prof. Fritz Vahrenholt, CEO von RWE Innogy.

Andreas Nauen, CEO der REpower Systems SE kommentiert: „Mit Nowy Staw realisieren wir unser bislang größtes Projekt in Polen. Der Standort im Norden des Landes ist mit seinen mittleren Windgeschwindigkeiten optimal für die REpower MM92 geeignet. Weltweit haben wir bereits mehr als 2.000 Anlagen der MM-Baureihe errichtet. Wir freuen uns, dass RWE Innogy in unsere bewährte Technologie vertraut und REpower als Lieferanten ausgewählt hat.“

RWE Innogy betreibt mit Suwalki, Tychowo und Piecki bereits drei Windparks in Polen mit einer Gesamtleistung von rund 108 MW. Neben den Baumaßnahmen am Anlagen-Standort wird das Unternehmen auch die lokale Infrastruktur rund um Nowy Staw ausbauen. Dies beinhaltet Reparatur- und Modernisierungsarbeiten sowie den Neubau eines Straßennetzes von über drei Kilometern, der im Zusammenhang mit der Errichtung des Windparks notwendig ist. Für das Jahr 2013 ist eine weitere Ausbaustufe des Onshore-Windparks Nowy Staw geplant.

Aktuell wird die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Polen über ein System „grüner Zertifikate“ unterstützt. Stromanbieter sind verpflichtet, einen bestimmten Prozentsatz der in das Netz eingespeisten Energie auf Basis erneuerbarer Energien anzubieten. Dieser Verpflichtung können sie über den Zukauf „grüner Zertifikate“ entsprechen.

Quelle: RWE AG